28. Oktober 2020

Hum­Tech­Days – die hu­ma­ni­täre Welt zu Gast beim DLR

Ein Satellit macht Aufnahmen von Dadaab in Kenia.
Blick auf Da­daab in Ke­nia
Bild 1/7, Credit: Copernicus Sentinel data 2016

Blick auf Dadaab in Kenia

Die Sen­ti­nel-2A-Sa­tel­li­ten­bild­auf­nah­me vom 11. Fe­bru­ar 2016 zeigt Da­daab, den größ­ten Flücht­lings­la­ger­kom­plex der Welt und des­sen Um­ge­bung. Der­zeit le­ben in den Camps rund 328 000 Flücht­lin­ge.
Dr. Steven Bayer bei der Schadensanalyse in Beirut
Dr. Ste­ven Bay­er bei der Scha­dens­ana­ly­se in Bei­rut
Bild 2/7, Credit: I.S.A.R. Germany

Dr. Steven Bayer bei der Schadensanalyse in Beirut

Dr. Ste­ven Bay­er als Mit­glied des ge­mein­sa­men Ein­satz­teams von THW und I.S.A.R. Ger­ma­ny beim so­ge­nann­ten Da­ma­ge-As­sess­ment, der Scha­dens­ana­ly­se, in Bei­rut mit ei­ner vom ZKI des DLR be­reit­ge­stell­ten Kar­te auf Ba­sis von Sa­tel­li­ten­da­ten
Unbemannter Hubschrauber superARTIS im Testflug
Hu­ma­ni­täre Hil­fe: Un­be­mann­te Not­fall­ver­sor­gung in Kri­sen­ge­bie­ten
Bild 3/7, Credit: DLR (CC BY-NC-ND 3.0)

Humanitäre Hilfe: Unbemannte Notfallversorgung in Krisengebieten

Ge­mein­sam mit dem World Food Pro­gram­me der Ver­ein­ten Na­tio­nen tes­tet das DLR den Trans­port von Hilfs­gü­tern mit ei­nem un­be­mann­ten Hub­schrau­ber in schwer zu er­rei­chen­de Ge­bie­te.
Offroader vor dem Gebäude des DLR-Insituts für Robotik und Mechatronik
Offroa­der vor dem Ge­bäu­de des DLR-In­si­tuts für Ro­bo­tik und Me­cha­tro­nik
Bild 4/7, Credit: DLR (CC BY-NC-ND 3.0)

Offroader vor dem Gebäude des DLR-Insituts für Robotik und Mechatronik

Durch das DLR-In­sti­tut für Ro­bo­tik und Me­cha­tro­nik wer­den die Fahr­zeu­ge mit meh­re­ren Sen­so­ren zur Echt­zeit­über­wa­chung ih­rer Um­ge­bung aus­ge­stat­tet und für die Steue­rung aus der Fer­ne au­to­ma­ti­siert.
MEPA Feldanordnung
ME­PA Feld­an­ord­nung
Bild 5/7, Credit: DLR (CC BY-NC-ND 3.0)

MEPA Feldanordnung

Die mo­bil ent­falt­ba­ren Pflan­zenan­bau­ein­hei­ten (ME­PA) kön­nen in­di­vi­du­ell oder für grö­ße­re Ge­mein­schaf­ten als Fel­der an­ge­ord­net be­wirt­schaf­tet wer­den.
Notfallkartierung: Hungerhilfe in Somalia
Not­fallk­ar­tie­rung: Hun­ger­hil­fe in So­ma­lia
Bild 6/7, Credit: DLR (CC BY-NC-ND 3.0)

Notfallkartierung: Hungerhilfe in Somalia

2011 wur­de Ost­afri­ka von der schlimms­ten Hun­gers­not der letz­ten Jahr­zehn­te ge­trof­fen. Das DLR er­stell­te für das UN World Food Pro­gram­me (WFP) Not­fallk­ar­tie­run­gen. Die­se Sa­tel­li­ten­bild­kar­te gibt In­for­ma­tio­nen zur Grö­ße der Sied­lun­gen in Baard­hee­re, In­fra­struk­tur und Hy­dro­lo­gie.
Of­fi­zi­el­ler Start des WFP
Bild 7/7, Credit: DLR (CC-BY 3.0).

Offizieller Start des WFP

Of­fi­zi­el­le Er­öff­nung des WFP In­no­va­ti­on Ac­ce­le­ra­tor (von links): Ro­bert Opp, Di­rec­tor In­no­va­ti­on and Change Ma­nage­ment des World Food Pro­gramm (WFP), Dr. Frank-Wal­ter Stein­mei­er, Bun­des­mi­nis­ter des Aus­wär­ti­gen Am­tes, Hel­mut Brun­ner, Baye­ri­scher Staats­mi­nis­ter für Er­näh­rung, Land­wirt­schaft und Fors­ten, Ert­ha­rin Cou­sin, Exe­ku­tiv­di­rek­to­rin des WFP, Bun­des­ent­wick­lungs­mi­nis­ter Dr. Gerd Mül­ler, Bern­hard Ko­watsch, Head of the WFP In­no­va­ti­on Ac­ce­le­ra­tor.
  • Luft- und Raumfahrt für humanitäre Hilfe
  • Interdisziplinäre Technologieentwicklung
  • Kooperation von Wissenschaft, Industrie und Hilfsorganisationen
  • Schwerpunkte: Luftfahrt, Raumfahrt, humanitäre Hilfe

Technologien aus der Luft- und Raumfahrt ermöglichen oft auch Anwendungen, die außerhalb ihres eigentlich gedachten Nutzungsbereiches liegen. Von besonderem Interesse sind dabei Aktivitäten in der humanitären Hilfe. Aus diesem Grund hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) 2019 eine Initiative für "Humanitarian Technologies" gestartet. In deren Rahmen findet am 28. und 29. Oktober die diesjährige Auflage der sogenannten DLR-HumTechDays statt. Bei dieser Online-Ausgabe treffen sich rund 100 Vertreter aus Forschung und Industrie, aus der Politik, von UN-Einrichtungen und NGO`s.

"Das DLR nimmt mit der Initiative 'Humanitäre Technologien' seine Verantwortung für globale und gesellschaftliche Herausforderungen wahr. Vor diesem Hintergrund engagieren wir uns aktuell, indem wir mit rund sechs Millionen Euro in dem auf drei Jahre ausgelegten Vorstandsprojekt 'Raumfahrtforschung' Forschungsprojekte mit humanitären Anwendungsmöglichkeiten zu einem möglichst hohen technologischen Reifegrad bringen, um sie bald in eine operationelle Anwendung zu überführen zu können", sagt DLR-Vorstand für Raumfahrtforschung  und -technologie, Professor Dr. Hansjörg Dittus.

Geht es am ersten Tag um bereits laufende humanitäre Hilfsprojekte, die auf Technologien und Forschungsergebnissen aus der Luft- und Raumfahrt basieren, so werden am zweiten Tag neue Ideen diskutiert.

"In der DLR-Initiative für 'humanitäre Technologien' werden Projekte realisiert wie 'Data4Human' oder 'Drones4Good'. Das Besondere daran ist der interdisziplinäre Ansatz ihrer Realisierung", erläutert DLR-Projektleiter Stefan Voigt, "Wissenschaftler und Ingenieure aus dem DLR, teils mit Unterstützung der Industrie, arbeiten gemeinsam mit humanitären Hilfsorganisationen daran, neue Technologien und Strategien für eine bessere und effektiver Humanitäre Hilfe weltweit zu entwickeln."

Luft- und Raumfahrttechnologien für humanitäre Anwendungen:

DATA4Human: Die Verfügbarkeit präziser und zeitnaher Geoinformationen von Satelliten oder aus dem Internet steigt ständig. Um diese für die humanitäre Hilfe nutzbar zu machen, müssen die verfügbaren Daten zuverlässig verarbeitet und analysiert werden. Während der 2020er HumTechDays wird diskutiert, wie DLR-Wissenschaftler zusammen mit Partnern die Daten vom Satelliten bis zum Endnutzer bereitstellen und innovative Techniken wie KI-Methoden oder Web-Harvesting anwenden können.

Drones4Good: Künstliche Intelligenz sorgt für die Sicherheit beim Einsatz humanitärer Drohnen – dabei geht es um die Anwendung von KI im Katastrophenmanagement und die Schwierigkeiten bei der Erfassung und Analyse umfangreicher Fernerkundungsdaten. Dabei werden Experten zusammengebracht, um ein gegenseitiges Verständnis zu entwickeln und zukünftige Entwicklungen voranzutreiben.

Climate Change and Humanitarian Work: Welche Auswirkungen des Klimawandels und die Verschärfung humanitärer Krisensituationen sind bereits heute zu beobachten? Was ist in den kommenden Jahren zu erwarten? Wie lassen sich regionale Schwerpunkte und bedenkliche Klimafaktoren beurteilen, welche Anpassungs- und Linderungsoptionen und -strategien gibt es? Fragen die während der HumTechDays unter dieser Überschrift besprochen werden, um zu klären, wo Technologien aus der Luft- und Raumfahrt am dringendsten benötigt werden.

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  • Andreas Schütz
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    Deut­sches Zen­trum für Luft- und Raum­fahrt (DLR)

    Kom­mu­ni­ka­ti­on
    Telefon: +49 2203 601-2474
    Fax: +49 2203 601-3249
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    51147 Köln
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  • Dr. Stefan Voigt
    Deut­sches Zen­trum für Luft- und Raum­fahrt (DLR)
    Deut­sches Fer­ner­kun­dungs­da­ten­zen­trum
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    Münchner Straße 20
    82234 Weßling
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