9. April 2015 | DLR und BMI besprechen Vorschläge zur Zusammenarbeit im Bereich der Maritimen Sicherheit

DLR zu Gast bei Staatssekretärin Dr. Haber

Der Vorstandsvorsitzende, Prof. Dr.-Ing. Johann-Dietrich Wörner, und der Programmkoordinator Sicherheitsforschung, Dr.-Ing. Dennis Göge, des DLR besuchten am 09. April 2015 die Staatssekretärin Dr. Emily Haber des Bundesministeriums des Innern (BMI), um über die Kooperation beider Einrichtungen im Bereich der Maritimen Sicherheit zu sprechen.

Kooperation mit dem Ziel der Erhöhung der Sicherheit auf See

Das DLR kooperiert bereits seit mehreren Jahren mit dem BMI und der Bundespolizei See in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbundprojekt "Echtzeitdienste für die Maritime Sicherheit – Security" (EMSec). "Im letzten Jahr haben wir mit Bundesminister Dr. Thomas de Maizière eine Ausweitung unserer gewinnbringenden Partnerschaft verabredet", so Prof. Wörner. Konkret wurden vom DLR verschiedene Projektvorschläge erarbeitet, die jetzt mit Staatssekretärin Dr. Haber diskutiert wurden. Hierbei geht es vor allem um die Weiterentwicklung von Technologien und Systemen zur Unterstützung bundespolizeilicher Aufgaben im maritimen Bereich. Ein weiteres Augenmerk wird auf die Sicherheit und den Schutz maritimer Kommunikation und Navigation gelegt.

Wissenschaftlich anspruchsvolle Fragestellungen vs. Nutzeranforderungen

"Das Thema Cyber-Sicherheit in der maritimen Domäne stellt eine wissenschaftlich hoch anspruchsvolle Aufgabe dar, auch und insbesondere im Hinblick auf die Anforderungen von behördlichen Endnutzern", sagt Dr. Göge. "Das DLR möchte hier Lösungen erarbeiten, die nicht nur für die Bundespolizei See sondern auch für die maritime Wirtschaft von Interesse sind“" so Dr. Göge weiter. Um den Abgleich zwischen technologischen Lösungsmöglichkeiten und behördlichen Nutzeranforderungen herzustellen, wurde mit Staatssekretärin Dr. Haber verabredet, dass zunächst die Projektvorschläge des DLR weitergehend erörtert werden. Mittelfristig möchte das DLR seine Kompetenzen im Bereich der unabhängigen Analyse- und Bewertungsfähigkeit von Technologien auch auf die Aufgabenbereiche des BMI und seiner nachgeordneten Dienststellen ausweiten.

Hintergrund: DLR Sicherheitsforschung

In der Sicherheitsforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt werden die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten mit verteidigungs- und sicherheitsrelevanten Bezug in Abstimmung mit den Partnern in Staat, Wissenschaft und Industrie geplant und gesteuert. Der Querschnittsbereich Sicherheitsforschung verknüpft dabei die Kernkompetenzen aus den etablierten DLR-Programmen der Luftfahrt, Raumfahrt, Energie und des Verkehrs. Insgesamt mehr als zwanzig DLR-Institute und -Einrichtungen liefern im Rahmen ihrer sicherheitsrelevanten Arbeiten Beiträge zur Entwicklung, Erprobung und Bewertung von Technologien, Systemen und Konzepten sowie zur Analyse- und Bewertungsfähigkeit hinsichtlich sicherheitsrelevanter Anwendungen.

Kontakt

Andreas Schütz

Leitung Kommunikation, Pressesprecher
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Kommunikation
Linder Höhe, 51147 Köln
Tel: +49 2203 601-2474

Dr. Dennis Göge

Programmkoordinator Sicherheitsforschung
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Programmkoordination Sicherheitsforschung
Linder Höhe, 51147 Köln