Die besten deutschen Nachwuchsphysiker kommen aus Ostdeutschland
Bereits zum siebten Mal sind Physikschülerinnen und -schüler aus ganz Deutschland zur Bundesrunde für die Internationale PhysikOlympiade am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Göttingen zusammengekommen, um die besten Nachwuchsphysiker zu ermitteln. Die Mehrheit der Sieger stammt aus dem Osten Deutschlands.
Bis zum 4. Februar 2016 brüteten 50 Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 bis 18 Jahren über praktischen und theoretischen Aufgaben. Die Jugendlichen haben sich unter mehr als 650 Teilnehmenden des Wettbewerbs für diese Bundesrunde im Auswahlwettbewerb zur Internationalen PhysikOlympiade (IPhO) qualifiziert und wollen nun die Besten unter ihnen ermitteln. Wissenschaftler des DLR, ehemalige Teilnehmende und die Wettbewerbsleitung haben anspruchsvolle und spannende Aufgaben aus allen Bereichen der Physik vorbereitet.
Die PhysikOlympiade will an Physik besonders interessierte Schülerinnen und Schüler motivieren und fördern und bietet ihnen frühzeitig die Möglichkeit, auf nationaler und internationaler Ebene fachliche Kontakte zu knüpfen. Der jährlich stattfindende nationale Wettbewerb wird vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) an der Universität Kiel in Zusammenarbeit mit den Kultusministerien der Länder und mit finanzieller Unterstützung durch das BMBF organisiert und durchgeführt. Das DLR als Gastgeber der diesjährigen Bundesrunde ist dabei ein langjähriger Kooperationspartner.
Bei der feierlichen Preisverleihung wurden die Sieger vom Leiter des DLR Standortes Prof. Joachim Block, dem ehemaligen Präsidenten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) Prof. Gerd Litfin, Georg Winner, dem Bundessprecher der jungen Deutschen Physikalischen Gesellschaft (jDPG) sowie dem Wettbewerbsleiter Dr. Stefan Petersen für ihre herausragenden physikalischen Leistungen geehrt. Die 15 besten deutschen Nachwuchsphysiker sind:
Platz 1: Arne Wolf, Wilhelm-Ostwald-Schule (Leipzig)
Platz 2: Sven Jandura, Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium (Dresden)
Platz 3: Simon Lichtinger, Gymnasium Dingolfing (Dingolfing)
Platz 4: Christian Schmidt, Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium (Dresden)
Platz 5: Kai Gipp, Wilhelm-Ostwald-Schule (Leipzig)
Platz 6: Carlos Esparza-Sanchez, Oskar-Maria-Graf-Gymnasium (Neufahrn)
Platz 7: Sebastian Bürger, Johann-Walter-Gymnasium (Torgau)
Platz 8: Konstantin Schwark, Carl-Zeiss-Gymnasium (Jena)
Platz 9: Manuel Rieger, Friedrich-Schiller-Gymnasium (Zeulenroda-Triebes)
Platz 9: Lukas Rapp, Windeck-Gymnasium (Bühl)
Platz 11: Dominik Alexander Kloepfer, St.-Ursula-Gymnasium (Düsseldorf)
Platz 12: Jan Kruse, Gymnasium Augustinianum (Greven)
Platz 13: Maurice Zeuner, Carl-Zeiss-Gymnasium (Jena)
Platz 14: Leo Gitin, Wilhelm-Ostwald-Schule (Leipzig)
Platz 14: Eugen Dizer, Martin-Gerbert-Gymnasium (Horb)
Nach einer weiteren Runde, der Finalrunde des Wettbewerbs geht es für die fünf erfolgreichsten Knobler im Sommer als Nationalteam auf internationales Parkett. Bei der mittlerweile 47. IPhO, die dieses Jahr in Zürich in der Schweiz stattfindet, wetteifern sie mit physikbegeisterten Schülern aus mehr als 80 Ländern der ganzen Welt um olympische Medaillen. Vier besonders junge Schüler erhielten für ihre Leistungen außerdem eine Einladung zum Auswahlseminar für die diesjährige Europäische ScienceOlympiade. Für sie winkt in diesem gesamtnaturwissenschaftlichen Teamwettbewerb ein Ticket nach Tartu in Estland. Darüber hinaus erhalten drei Kandidaten ein Forschungspraktikum im DLR.