Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Polizeipräsident in Berlin unterzeichneten am 22. Juni 2016 ein "Memorandum of Understanding" zur Förderung der Zusammenarbeit von Wissenschaft und behördlichen Endanwendern. Vorrangige Ziele dieser Kooperation sind die Verbesserung der Verkehrslenkung in besonderen Einsatzlagen sowie die Erhöhung der Verkehrssicherheit in Berlin, insbesondere für schwächere Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer. Marc Hohloch vom DLR-Institut für Verkehrssystemtechnikund Klaus Kandt, Polizeipräsident in Berlin, unterzeichneten die Übereinkunft.
Bereits seit September 2014 gibt es Gespräche zum Thema Sicherheit im Verkehr zwischen dem DLR und der Berliner Polizei. Durch die vereinbarte Zusammenarbeit sollen nun konkrete Möglichkeiten des Wissensaustausches geschaffen werden. Mit gemeinsamen Projekt- und Strategieentwicklungen möchten die Partner zu einer Reduktion von Verkehrsunfällen mit Beteiligung von Fußgängern und Fahrradfahrern beitragen. Neben Untersuchungen von Verkehrsverhalten und Sicherheitsmaßnahmen umfasst ein Schwerpunkt der gemeinsamen Arbeit auch die direkte, ergänzende Verkehrsdatenerfassung bei Großlagen der Polizei. Die gewonnenen Informationen werden analysiert, um danach Prognosen im Hinblick auf eine verbesserte Lenkung und optimierte Regelung der Mobilität von Einsatzkräften, des Wirtschaftsverkehrs und der allgemeinen Bevölkerung abgeben zu können.
Die innovative Verbindung zwischen den wissenschaftlichen Kenntnissen und Expertisen des DLR-Instituts für Verkehrssystemtechnik und den praxisrelevanten Erfahrungen der Berliner Polizei im Bereich der Verkehrssicherheit bilden die Grundlage zur Identifizierung von Forschungsbedarf.
