30. Juni 2017

Innovationspreis der Deutschen Luftfahrt verliehen

Am Abend des 29. Juni 2017 wurde in Berlin der Innovationspreis der Deutschen Luftfahrt (IDL) verliehen. Als Vorsitzender der Jury des IDL konnte Prof. Rolf Henke, Mitglied des DLR-Vorstandes für Luftfahrtforschung, die Preisträger für ihre Leistungen in den Bereichen Customer Journey, Emissionsreduktion, Fliegen neu denken und Industrie 4.0 auszeichnen. Bei den prämierten Arbeiten handelt es sich um printed Electrics von AIRBUS und einen neuartigen Schwenkrotor von WINGCOPTER sowie um bionisch inspirierte Bauteile der Firma PREMIUM AEROTEC und um Fragen der Jetlagreduzierung von jetlite.

Prof. Henke kommentiert: "Der Luftverkehr stellt einen erheblichen Mobilitäts- und Wirtschaftsfaktor dar. Mit einem jährlichen Wachstum von fünf Prozent erwartet die Luftfahrtindustrie für die kommenden zwei Jahrzehnte einen Bedarf von rund 30.000 neuen Großflugzeugen weltweit. Angesichts dieser beeindruckenden Wachstumszahlen ist es das erklärte Ziel der Luftfahrtindustrie, Lärm und Emissionen weiter zu reduzieren."

Mit Flightpath 2050 hat die Europäische Kommission ihre Strategie zur Luftfahrt der Zukunft präsentiert. Die Realisierung dieser europäischen Vision ist natürlich auch die Summe der nationalen Anstrengungen. Dafür steht in Deutschland das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit seinen Innovationen aus seiner Luftfahrtforschung. Aber auch der vom DLR unterstützte Innovationspreis der Deutschen Luftfahrt (IDL) gehört dazu. Mit dem IDL ist eine Plattform entstanden für den Gedanken- und Ideenaustausch zwischen der Luftfahrtindustrie und anderen Wirtschaftsbereichen, insbesondere der Informationstechnologie.

Nach seiner erfolgreichen Premiere im Jahr 2016 hat der IDL 2017 noch einmal an Fahrt aufgenommen. Nicht nur, dass sich drei Ideen aus dem letzten Jahr bereits auf dem Weg der industriellen Nutzung befinden, wie zum Beispiel das Flugbuchungssystem eWings oder OMEGA, ein Projekt zur Emissionsreduktion, auch das Interesse am IDL selbst hat stark zugenommen. Dies beweisen uns die zahlreichen Bewerbungen, die insgesamt eingereicht worden sind. In den Kategorien "Customer Journey", "Industrie 4.0", "Emissionsreduktion" und "Fliegen neu denken" haben sich aber nicht nur die Großen der Branche beworben, auch kleine Unternehmen und Start ups sind aktiv. Der IDL kann durchaus das Sprungbrett sein für die erfolgreiche Implementierung eines Produktes in den digitalen Markt als Basis für die Mobilität der Zukunft.

Kontakt

Andreas Schütz

Leitung Kommunikation, Pressesprecher
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Kommunikation
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