DLR unterstützt deutsche Delegation bei der Europäischen Interparlamentarischen Weltraumkonferenz (EIWK) zum Thema "Space and Entrepreneurship" in Tallinn


- Am 6. und 7. November 2017 trafen sich Parlamentarier nationaler Parlamente, die sich mit Raumfahrt beschäftigen, unter estnischer Präsidentschaft zur Jahrestagung der Europäischen Interparlamentarischen Weltraumkonferenz (EIWK) in Tallinn.
- Chancen und Herausforderungen für Entrepreneure in der Raumfahrt, Cyber-Sicherheit und rechtliche Rahmenbedingungen standen im Mittelpunkt
- Deutschland durch den Abgeordneten Klaus-Peter Willsch MdB, Vorsitzender der Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt, repräsentiert, der vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) unterstützt wurde.
Von Montag, 6. November 2017, bis Dienstag, 7. November 2017, trafen sich Parlamentarier nationaler Parlamente, die sich mit Raumfahrt beschäftigen, unter estnischer Präsidentschaft zur Jahrestagung der Europäischen Interparlamentarischen Weltraumkonferenz (EIWK) in Tallinn.
Die EIWK wurde im Jahre 1999 als permanentes Forum des interparlamentarischen Austauschs eingerichtet. Während eines Workshops und einer Jahrestagung kommen Abgeordnete aus 12 Mitgliedsländern regelmäßig zusammen, um gesellschaftlich relevante Aspekte der Raumfahrt zu diskutieren und eine Resolution zu veröffentlichen. Seit Annahme der neuen Charta im Jahre 2011 legt die Präsidentschaft ein Thema für ihr Jahr der Präsidentschaft fest. In den letzten Jahren wurden so Themen wie Nachwuchsförderung, Nachhaltigkeit, Wachstum und Governance erörtert.
Bereits vom
21.-23. Mai 2017
hatten sich die Abgeordneten unter estnischer Präsidentschaft zum Workshop der Europäischen Interparlamentarischen Weltraumkonferenz (EIWK) getroffen, und zum Thema "Space and Entrepreneurship" diskutiert, um die Konferenz vorzubereiten.
Bei der diesjährigen Jahrestagung mit dem Thema „Space and Entrepreneurship“ wurde Deutschland durch den Abgeordneten Klaus-Peter Willsch MdB, Vorsitzender der Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt, repräsentiert. Die deutsche Delegation unter seinem Vorsitz wurde inhaltlich in der Vorbereitung vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) unterstützt.
Themen wie die Chancen und Herausforderungen für Entrepreneure in der Raumfahrt, Cyber-Sicherheit und rechtliche Rahmenbedingungen standen im Mittelpunkt der Panel-Diskussionen der diesjährigen Jahrestagung mit dem Ziel, eine gemeinsame Resolution zum Thema verabschieden zu können. Zudem wurde der fünfte EISC-ESA "Space for Sustainability" Award verliehen, der 2012 unter polnischer Präsidentschaft eingeführt wurde. Der erste Preis ging an ein Projekt zur Nutzung von Satellitendaten zur Verwertung bisher ungenutzter Potenziale der Landwirtschaft.
Am zweiten Tag verabschiedeten die anwesenden Vollmitglieder die 19. Resolution. Im kommenden Jahr wird Belgien die Präsidentschaft übernehmen. Somit besteht die Trio-Präsidentschaft derzeit aus Rumänien, Estland und Belgien. Italien hat sich für die Präsidentschaft 2019 und Norwegen für 2020 gemeldet.