14. Juli 2023 | Raumfahrtmissionen der Zukunft hautnah erleben

Sommerschule in Alpbach eröffnet mit dem Schwerpunkt Exoplaneten

Dr. Anke Pagels-Kerp eröffnet die Summer School Alpbach 2023
DLR-Bereichsvorständin Raumfahrt Dr. Anke Pagels-Kerp eröffnet die Summer School Alpbach 2023, die dieses Jahr folgendes Thema aufgreift: „Exoplaneten: Fremde Welten in unterschiedlichen Umgebungen verstehen.“
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FFG

  • Sechzig europäische Studierende der Ingenieur- und Naturwissenschaften nehmen teil.
  • Teilnehmende arbeiten intensiv in vier Gruppen an der Definition und dem Entwurf einer Weltraummission zum Thema Exoplaneten.
  • organisiert von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG, der Europäischen Weltraumorganisation ESA und Austrospace im österreichischen Alpendorf Alpbach
  • Schwerpunkt: Raumfahrt, Nachwuchs
  • Aktuell nehmen sechzig ausgewählte europäische Studierende der Ingenieur- und Naturwissenschaften an der Summer School Alpbach 2023 teil. Zur Eröffnung sprach Dr. Anke Pagels-Kerp, Bereichsvorständin Raumfahrt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Sie betonte: „Es ist beeindruckend zu sehen, wie die jungen Menschen in diesen zwei Wochen zusammenarbeiten und dabei oft über sich hinauswachsen, wenn sie im Team unter Zeitdruck gemeinsam etwas entwickeln. Das sind unbezahlbare Erfahrungen, die die Studierenden nicht vergessen werden. Am Ende der zwei Wochen werden die Leistungen prämiert, aber bei den in Alpbach gewonnenen Erfahrungen gibt es keine zweiten Plätze.“

    Das Thema der diesjährigen Sommerschule, die von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG, der Europäischen Weltraumorganisation ESA und Austrospace im österreichischen Alpendorf Alpbach organisiert wird, lautet: „Exoplaneten: Fremde Welten in unterschiedlichen Umgebungen verstehen.“ Die Teilnehmenden arbeiten dort intensiv in vier Gruppen an der Definition und dem Entwurf einer Weltraummission zum Thema Exoplaneten unter der Aufsicht von renommierten wissenschaftlichen und technischen Expertinnen und Experten. Sie lernen in einem internationalen und multidisziplinären Team aus Wissenschaftlern und Ingenieuren zusammenzuarbeiten und müssen die wissenschaftlichen Ziele und Anforderungen der Mission mit den realistischen Zwängen des Missionsdesigns, des Raumfahrzeugdesigns, der Technologie und der Missionskosten in Einklang bringen.

    Engagierte Programme mit den Weltraummissionen CoRoT, Kepler und TESS in Verbindung mit bodengestützten Beobachtungen ermöglichten mittlerweile die Identifizierung von mehr als 5.000 Planeten außerhalb unseres Sonnensystems und führten zu der Schlussfolgerung, dass im Durchschnitt jeder Stern mindestens einen Planeten beherbergt.

    Diese fremden Welten sind unglaublich vielfältig, von großen, ultraheißen Gasriesen mit ionisierten Atmosphären auf der Tagseite und funkelnden kristallinen Wolken auf der Nachtseite bis hin zu erdgroßen felsigen Körpern, die ultrakalte rote Zwergsterne umkreisen und deren Atmosphären durch hochenergetische Strahlung erodieren. Die Suche nach Exoplaneten führte sogar zur Entdeckung einer völlig neuen Art von Planeten, den so genannten Mini-Neptunen oder Super-Erden, für die es im Sonnensystem kein Gegenstück gibt. Dennoch bleibt es eine Herausforderung für zukünftige Missionen, die Planeten der bewohnbaren Zone zu finden und – was noch wichtiger ist –sie im Detail zu charakterisieren.

    Kontakt

    Falk Dambowsky

    Leitung Presse, Presseredaktion
    Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
    Kommunikation
    Linder Höhe, 51147 Köln
    Tel: +49 2203 601-3959