Aus dem senkrecht auf die Marsoberfläche gerichteten Nadirkanal des vom DLR betriebenen Kamerasystems HRSC auf der ESA-Sonde Mars Express und einem der vier schräg blickenden Stereokanälen lassen sich sogenannte Anaglyphenbilder erzeugen. Sie ermöglichen bei der Verwendung einer Rot-Blau- oder Rot-Grün-Brille eine dreidimensionale Ansicht der Landschaft und geben dem Betrachter eine räumliche Vorstellung der Höhenunterschiede. Bei solcher Betrachtung lassen sich subtile topografische Details ausgezeichnet untersuchen, wie zum Beispiel Fließstrukturen an den äußeren Abhängen des großen Kraters in der Bildmitte, kleine Täler, Runzelrücken aufgeschobener Lavafronten, lineare tektonische Bruchstrukturen im Norden und Süden der Szene (rechts und links) sowie ein Feld von Hügeln in einer Senke im Nordosten (rechts unten) der Szene.