DLR_Startup Factory Tour in Göttingen und Braunschweig



- Am 12.11. und 14.11.2025 machte die DLR_Startup Factory Tour an den DLR-Standorten Göttingen und Braunschweig halt.
- Die DLR_Startup Factory stärkt den Transfer von der Forschung in die Wirtschaft. Sie unterstützt Mitarbeitende auf ihrem Weg von der Geschäftsidee bis zur Ausgründung.
- Olaf Lies, Ministerpräsident, hat das Thema Start-ups in Niedersachsen zur Chefsache erklärt.
- Falko Mohrs, Minister für Wissenschaft und Kultur, hebt hervor, dass die gute Zusammenarbeit zwischen den Ministerien in Niedersachsen ein gutes Gründungsklima geschaffen hat.
- Schwerpunkte: Forschung und Transfer, Innovation, Start-ups
Der Niedersächsische Ministerpräsident Olaf Lies und der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen Falko Mohrs haben die Standorte Braunschweig und Göttingen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) besucht. Die Visite fand im Rahmen der DLR_Startup Factory Tour statt. Ziel ist eine engere Verzahnung von Wissenschaft und Unternehmertum.
Niedersachsens Politik hat sich der
Start-up-Förderung verschrieben
Olaf Lies war dabei, als der Tour-Bus am Standort Braunschweig haltmachte. Niedersachsen, als forschungsstarke Region in Europa, betreibt gezielte Förderung von Start-ups aus der Wissenschaft. Mit dem Programm „Niedersachsen.next Startup“ hat das Land ein Netzwerk geschaffen, das Ideen- und Geldgeber, Start-ups und etablierte Unternehmen untereinander vernetzt. Olaf Lies, der bis 2022 noch Minister für Wirtschaft, Bauen, Verkehr und Digitalisierung war, hat dieses Thema mit in die Staatskanzlei genommen, als er Ministerpräsident wurde.
Im Talk mit Prof. Karsten Lemmer, DLR-Vorstand für Innovation, Transfer und wissenschaftliche Infrastrukturen, entwarfen sie die Vision einer Wirtschaft, die sich aus Innovationen speist. Mit dabei war auch Dr. Thorsten Kornblum, Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig, der von den guten Gründungsbedingungen für Start-ups in „seiner“ Stadt berichtete.
Gründen wird im DLR leicht gemacht
Komplettiert wurde die Gesprächsrunde durch Dr. Martin Zander, Co-Founder des DLR-Ausgründungsprojekts SpaceMast. Das Start-up baut ultraleichte, ausrollbare Mast-Systeme für Satelliten, an denen Instrumente, Solarpaneele, Sonnen- und Bremssegel montiert werden können. Zander hob die fachliche Unterstützung durch das Institut für Systemleichtbau und die finanzielle Unterstützung durch das DLR hervor, ohne die die Entwicklung und vor allem die Erprobung im Weltall nicht zu finanzieren gewesen wären.
Falko Mohrs, Minister für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen, hat schon eng mit Olaf Lies in punkto Ausgründungen aus der Wissenschaft zusammengearbeitet, als diese noch Ministerkollegen waren. Mohrs besuchte die DLR_Startup Factory Tour am 12. November 2025 am DRL-Standort Göttingen. Er betonte, dass erst die intensive Zusammenarbeit der Ressorts es möglich macht, die typischen Probleme von Deep-Tech-Start-ups zu adressieren, wie etwa die Finanzierung der sehr kostenintensiven Startphase.
Dann aber werden Geschichten wie die von Markus Kaden möglich: Kaden hat mit seinen DLR-Forschungsergebnissen ein marktfähiges High-Tech-Unternehmen gegründet. msquare ist nur sieben Jahre nach der Ausgründung ein gefragter Spezialist für induktive Heizlösungen, insbesondere für die Herstellung und Reparatur von Faserverbundmaterialien.
Schnupperkurs in Unternehmertum
Die jeweils rund 100 Teilnehmenden der Standorte Göttingen und Braunschweig konnten sich von den Erfolgsgeschichten der DLR-Gründer inspirieren lassen und hatten Gelegenheit, ihnen Fragen zu stellen. Die Tour-Stopps an den Standorten gaben ihnen auch die Möglichkeit, in die Transferangebote und besonders in das Ausgründungsprogramm der DLR_Startup Factory hineinzuschnuppern. Von der Gründungsunterstützung bis zum Lizenzvertrag: keine Frage blieb unbeantwortet.