Geysire auf Enceladus

Geysire auf Enceladus
Dieses Blockdiagramm zeigt einen regionalen Querschnitt der Eiskruste am Südpol von Enceladus und die gegenwärtig gültige Vorstellung über den dort beobachteten Eisvulkanismus. Durch die 30 bis 40 Kilometer dicke (in größerer Tiefe plastische, an der Oberfläche spröde) Eiskruste ziehen sich Bruchstrukturen, entlang derer Wasser durch den im Ozean herrschenden Überdruck nach oben gepresst wird. An der Oberfläche entstehen entlang dieser Bruchlinien Geysire. Das Wasser hält diese Wassergänge auch über lange Zeiträume offen. Die vom Ozean in das an der Oberfläche minus 180 Grad kalte Eis eingebrachte Wärme wird durch Konvektion seitlich abgeleitet - die erhöhten Temperaturen entlang der Spalten konnten vom Cassini-Experiment CIRS gemessen werden.
Credit:

NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute (Ron Miller).

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