ACT/FHS-Versuchsanlage

Die ACT/FHS-Versuchsanlage des DLR-Instituts für Flugsystemtechnik ermöglicht mit ihrem Leistungsumfang (unter anderem Signalerfassung und -verteilung, Datenspeicherung und Telemetrie, experimentelle Regelung und Anzeigen) die Vorbereitung und Durchführung von Flugversuchen mit dem ACT/FHS-Hubschrauber. Im Simulator AVES werden Flugversuche mit einem Duplikat der Anlage vorbereitet. Die Flugversuche werden in einer Bodenstation durch Telemetrieanbindung zum Hubschrauber hautnah begleitet. Die erflogenen Daten stehen eine Stunde nach dem Flug zur Auswertung bereit und werden archiviert.

Dank der flexiblen Architektur und der einfachen Schnittstellen ist neue Software (zum Beispiel neuartige Regler aus Matlab/Simulink) leicht integrierbar. Aufgrund der hierarchischen Systemarchitektur und der damit verbundenen Risikofreiheit bedarf sie vor der Flugerprobung lediglich einer Überprüfung im Simulator. Basisdienste stellen sicher, dass derartiger Software alle benötigten Daten bereitgestellt, Kommandos an die Flugsteuerung abgegeben, Daten gespeichert, zum Boden übertragen und im Cockpit angezeigt werden. Als vom LBA und EASA anerkannter Entwicklungsbetrieb ist das DLR berechtigt, auch experimentelle Änderungen an dem Luftfahrzeug ACT/FHS vorzunehmen und diese freizugeben.

Mit der ACT/FHS-Versuchsanlage stellt das DLR eine flexible und zugleich sichere Versuchsumgebung zur Flugerprobung zur Verfügung.

Kontakt

Volker Speelmann

Leitung Forschungsinfrastrukturen
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Vorstandsbereich Innovation, Transfer und wissenschaftliche Infrastrukturen
Linder Höhe, 51147 Köln

Dr. Carl-Henrik Oertel

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Flugsystemtechnik
Lilienthalplatz 7, 38108 Braunschweig