Ga­li­leo

Ein zen­tra­les Pro­gramm für die eu­ro­päi­sche Raum­fahrt

Ziel des zivilen Galileo-Systems ist es, Europa unabhängig von den militärisch kontrollierten Diensten der USA (GPS) und Russlands (GLONASS) zu machen und Navigationssignale in bisher nicht erreichter Präzision bereitzustellen.

Diese Genauigkeit wird durch das Herzstück der Satelliten ermöglicht: hochpräzise Atomuhren, die eine Stabilität von einer Nanosekunde pro Tag erzielen. Daneben verfügen die Satelliten über eine Signalerzeugungs-Einheit sowie eine Einheit zum Übermitteln der Signale an die Bodenempfänger. Bereits heute sind viele Wirtschaftsbereiche wie etwa Transport, Logistik, Telekommunikation und Energie auf solch präzise Ortungs-, Navigations- und Zeitdienste angewiesen. Durch die stetig steigende Zahl von Anwendungsfeldern werden sie in Zukunft einen noch größeren Stellenwert einnehmen. Besonders im Bereich des Verkehrswesens besitzt Galileo ein großes Marktpotential.

Die Aufbauphase von Galileo wird von der Europäischen Kommission beauftragt, finanziert und durchgeführt. In ihrem Auftrag verhandelt die Europäische Weltraumorganisation ESA die Industrieverträge für Entwicklung und Bau des Systems. 34 Satelliten der ersten drei Satellitenverträge aus der Aufbauphase werden von der OHB System AG in Bremen gebaut. Die beiden Galileo-Kontrollzentren befinden sich am DLR-Standort in Oberpfaffenhofen sowie in Fucino (Italien).

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