Über die Grenzen von Verkehrssystemen hinweg

INTERMOVE

Intermodal unterwegs auf Straße, Schiene und Wasser
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Das Projekt „INTERMOVE – Attraktive und widerstandsfähige intermodale Verkehrssysteme“ zielt darauf ab, das Zusammenspiel der Verkehrssysteme Bahn, Straße und Wasser durch neue Anwendungsgebiete zu stärken und somit resilienter zu machen. Während Deutschlands Straßen bereits hoch ausgelastet sind, besteht auf der Schiene und auf den Wasserwegen noch viel Potenzial, um Güter und Personen zu transportieren. Gleichzeitig ist abzusehen, dass die kommenden Jahre viele Herausforderungen mit sich bringen werden. Eine davon ist die Erhaltung, Erneuerung und Modernisierung der deutschen Verkehrsinfrastruktur. Straßen und Brücken müssen aus baulichen Gründen für Sanierungen, Modernisierungen oder Neuerrichtungen gesperrt oder teilweise gesperrt werden. Ähnliches gilt auch für die Schienen und Weichen der Bahninfrastruktur.

Absehbar sind auch die Herausforderungen, die sich aus den klimatischen Veränderungen ergeben. Dazu zählen beispielsweise vermehrte Streckensperrungen durch Starkregenereignisse oder Flüsse, die nicht mehr befahren werden können, weil sie zu wenig Wasser führen. Nicht zuletzt spielen auch menschliche Eingriffe eine Rolle. Physische und digitale Angriffe auf Verkehrsinfrastrukturen und deren Systeme werden voraussichtlich zunehmen und hohe Folgekosten verursachen. Das Projekt INTERMOVE versucht daher, die Verwundbarkeit von Verkehrsinfrastrukturen zu analysieren und Vorschläge zu deren Absicherung zu machen. Ein weiterer Teil des Projekts ist die Konzeption neuer Mobilitätskonzepte und -dienstleistungen, um den Personen- und Güterverkehr zwischen den Verkehrssystemen Straße, Schiene und Wasser einfacher und reibungsloser zu gestalten.

Beitrag Institut für KI-Sicherheit

Im Rahmen des Projekts „INTERMOVE” untersucht das Institut die Aspekte „Cyberresilienz” und „Cybersecurity” von intermodalen Verkehrsinfrastrukturen. Dazu wird unter anderem eine Methodik erarbeitet, mit der sich die digitale Angriffsfläche von Verkehrsinfrastrukturen sowie mögliche Bedrohungen durch Cyberangriffe und deren Risiken abschätzen lassen. Auf Basis dieser Analysen werden Cyberangriffe simuliert, um die Auswirkungen zu untersuchen, und Verteidigungsmaßnahmen implementiert, um die Angriffe abzuwehren. Diese Implementierungen sollen weiter ausgearbeitet und in einen Baukasten für Abwehrmaßnahmen integriert werden.
Das Projekt wurde von der Programmdirektion Verkehr des DLR ins Leben gerufen und hat eine Laufzeit von Januar 2025 bis Dezember 2027.

Beteiligte DLR Institute und Einrichtungen

Kontakt

Dr. Michael Karl

Abteilungsleitung
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für KI-Sicherheit
Sicherheitskritische Dateninfrastrukturen
Rathausallee 12, 53757 Sankt Augustin

Karoline Bischof

Referentin Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für KI-Sicherheit
Geschäftsfeldentwicklung & Strategie
Rathausallee 12, 53757 Sankt Augustin