DLR_Summer_School unter dem Motto „Zukunft der europäischen Raumfahrt“

Erst die Theorie pauken und dann direkt in die Anwendung bringen. Das ist bei der diesjährigen DLR_Summer_School vom 05. bis 16. September 2022 am DLR-Standort Lampoldshausen wieder in Präsenz und damit an den einzigartigen Prüfstandsanlagen möglich gewesen. Insgesamt 19 Studierende aus ganz Deutschland haben die eigenen Kenntnisse im Bereich der Raumfahrtantriebe und ergänzenden Themen vertieft.
Kombination aus Raumfahrttheorie und Praxis
Das zweiwöchige Programm setzte sich aus Vorträgen, Aktiv-Phasen und Projektarbeit zusammen: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem DLR, der Europäischen Weltraumorganisation ESA, der französischen Raumfahrtagentur CNES, der Raumfahrtindustrie ArianeGroup und weiteren Partnern der europäischen Raumfahrt referierten über aktuelle Projekte und Entwicklungen, etwa im Bereich der Mikrolauncher, dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz bei Raumfahrtantrieben, als auch über die Zukunft der europäischen Raumfahrt. Die Studierenden standen in den direkten Austausch mit Experten und erhielten einmalige Einblicke in die Raumfahrt und die Arbeitswelt, die vor ihnen liegt. In der Aktiv-Phase bot das DLR-Institut für Raumfahrtantriebe am Standort Lampoldshausen mit den Prüfstands- und Laboranlagen zum Entwickeln und Testen von Raumfahrtantrieben, aber auch mit den Räumlichkeiten des DLR_School_Lab einzigartige Möglichkeiten zum Experimentieren und die Theorie in der Praxis anzuwenden.
Die Aufgabe, ein Konzept für eine europäische Kleinstträgerrakete zu entwickeln, galt es in der Projektarbeit zu lösen. Die Studierenden erarbeiteten ein Konzept in Gruppen und präsentierten die Ergebnisse am Ende der DLR_Summer_School einem Expertengremium des DLR. Die Herausforderung bestand darin, die bisherigen Erfahrungen aus den Aktiv-Phasen sowie die Inhalte der Vorträge praktisch anzuwenden. Das Expertengremium bewertete die unterschiedlichen Konzepte nach verschiedenen Kriterien wie beispielsweise Wirtschaftlichkeit, Innovation und Umsetzbarkeit und gab den Studierenden damit ein wertvolles Feedback für ihre Arbeit.