10. März 2025

RM auf der ersten German Robotics Conference: Wegweiser für weltweite Robotikentwicklungen

Robotik zählt zu den bedeutendsten Technologietrends weltweit. Wie stark die „Robotik und KI made in Germany“ ist, zeigt die erste German Robotics Conference (GRC). Vom 13. bis 15. März 2025 treffen sich die führenden deutschen Robotik- und KI-Fachleute auf der vom Robotics Institute Germany (RIG) organisierten Konferenz in Nürnberg. Das Institut für Robotik und Mechatronik nimmt als Partner teil.

Im Mittelpunkt der Konferenz stehen die RIG-Forschungscluster, Vorträge und interaktive Präsentationen zu den neuesten Trends in der Robotik, hochkarätige Forschungs- und Industrie-Panels sowie Robotik-Demos der RIG-Partner.

Mit über 1200 wissenschaftlichen Publikationen in den letzten fünf Jahren, mehr als 70 durch die Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG) unterstützten Großprojekten und 9 deutschen Universitäten unter den Top-100 im weltweiten CS-Ranking für Robotik ist der Standort bestens aufgestellt. Wie eine Trendstudie des Beratungshauses Capgemini zeigt, rangieren KI-basierte Robotik sowie generative KI unter den fünf Top-Technologie-Trends 2025 weltweit. Und auch für die Industrie wird KI-basierte Robotik zunehmend wichtig: Fast die Hälfte der weltweit befragten Unternehmen (48 %) entwickeln derzeit Anwendungsszenarien und unter Investoren sind sogar 89 % überzeugt, dass KI-basierte Robotik zu den Top-3-Technologiethemen 2025 zählt.

Auf der GRC werden führende Forschende überwiegend aus Deutschland, darunter RIG-Koordinatorin Prof. Angela Schoellig von der Technischen Universität München (TUM), RIG-Sprecher Prof. Tamim Asfour vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie Prof. Wolfram Burgard als lokaler Gastgeber und RIG-Partner Technische Universität Nürnberg (UTN), erstmals gemeinsam Einblicke in die aktuelle Forschung der KI-basierten Robotik in Deutschland geben.

Neueste Trends in der KI-basierten Robotik: Über 200 Forschende präsentieren in Kurzvorträgen und im Rahmen von Poster-Sessions die aktuellen Trends in der KI-basierten Robotik – wie etwa Roboterdesign und lernende Algorithmen für die Roboter-Wahrnehmung und -Interaktion.

Forschungscluster: Aktuell entstehen Fokusbereiche im Bereich der Forschung, die so genannten Forschungscluster. Dort werden diverse Themen zu Robotik und KI diskutiert, von multimodalem Lernen in der Robotik, über vernetzte Robotik, Sicherheit und Zuverlässigkeit von KI-basierter Robotik bis hin zu Robotern mit Tastsinn und KI-basierter Industrierobotik. Das Ziel ist, Cluster zu definieren und gemeinsam im RIG-Netzwerk an diesen Themen zu arbeiten.

Diskussionsrunden: Am ersten Konferenztag wird es um Forschungs-, am zweiten vorrangig um Industriethemen und am letzten Tag um KI-Robotik-Wettbewerbe und die Talentförderung gehen. Auf den Podien mit dabei sind unter anderem Prof. Oliver Brock von der TU Berlin, Prof. Katherine Kuchenbecker vom Max-Planck-Institute for Intelligent Systems, von industrieller Seite der Chief Science Officer von Alphabet-Tochter Intrinsic, Dr. Torsten Kröger, sowie Patrick Schwarzkopf, Geschäftsführer für Robotik und Automation im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA).

Robotik-Demonstrationen: In einer interaktiven Live-Demo-Area werden modernste Robotertechnologien gezeigt, darunter humanoide Roboter, neue Roboterhände, mobile Roboter und Assistenz-Roboter wie zum Beispiel ein Rollstuhl mit Roboterarm-Unterstützung.

RoboCup: Parallel zum GRC startet zudem der diesjährige Robocup „German Open 2025“. Über 1000 Aktive aus mehr als 40 „Major-Teams“ aus Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen aus Deutschland, Europa und Übersee sowie 200 „Junior-Teams“ aus deutschen Schulen nehmen an Wettbewerben teil. Im Fokus stehen hier intelligente Roboter in visionären Szenarien wie autonome Fußballroboter, Rettungsroboter oder intelligente Helfer im Haushalt und in der Industrie.

Weitere Informationen: https://robocup.de/

Das Institut für Robotik und Mechatronik ist als RIG-Partner federführend für den Bereich Technologietransfer zuständig. Im Rahmen der Konferenz beteiligt sich das Institut mit einer Demonstration des Pflegeassistenzsystems EDAN sowie Fachbeiträgen und Moderationen und der Organisation eines Network-Lunchs in Kollaboration mit dem Verein Women in AI & Robotics.

Kontakt

Lioba Suchenwirth

Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Robotik und Mechatronik
Institutsentwicklung und Zentrale Aufgaben
Münchener Straße 20, 82234 Oberpfaffenhofen-Weßling
Tel: +49 8153 28-4292