Globale Zusammenarbeit im Katastrophenschutz: DLR-Projekt A.H.E.A.D. und RESITEK auf internationaler Tagung in Deggendorf


Mehr als 100 internationale Besucher folgten der Einladung des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sowie des United Nations Office for Disaster Risk Reduction (UNDRR) zum 13. Katastrophenschutz-Kongress und 9. Bayerischen Fachkongress Rettungsdienst in Deggendorf.
Mit dabei war das DLR-Institut für Robotik und Mechatronik mit den speziell für den Katastrophenschutz entwickelten Synergieprojekten A.H.E.A.D. (autonomous humanitarian emergency aid devices) und RESITEK (Resiliente Technologien für den Katastrophenschutz). Beide Initiativen bauen auf der Integration von Technologien und Datenanalysesystemen verschiedener DLR-Institute aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Energie, Verkehr und Sicherheit auf. Durch ein vom DLR-Zentrum für satellitengestützte Kriseninformation und Institut für Kommunikation und Navigation bereitgestelltes umfassendes digitales Vernetzungssystem zur Darstellung von komplexen Daten u.a. aus der Erdbeobachtung und der Raumfahrt, wird ein permanentes Lagemonitoring sowie eine nutzerorientierte Lagebilderfassung, Einsatzplanung und -durchführung in Katastrophengebieten und für Menschen in gefährlichen und unzugänglichen Zonen ermöglicht.
Die dreitägige Veranstaltung fand in Kooperation mit der Technischen Hochschule Deggendorf und dem Zentrum für Katastrophenschutz statt und widmete sich aktuellen Herausforderungen, Trends und Innovationen im globalen Katastrophenmanagement.
Auch das von A.H.E.A.D. für Remote-Truck-Missionen entwickelte und vom UN-World Food Programm (WFP) bereitgestellte ferngesteuerte und autonome Fahrzeug SHERP war vor Ort. Durch die Errichtung einer digitalen Informationsinfrastruktur zur Vernetzung verschiedener Akteure und intelligente Koordination von Einsätzen, ermöglicht das Projekt A.H.E.A.D. einen komplett neuen Ansatz, um auf Notfälle strategisch reagieren zu können. Gesteuert von einem Global Mission Operation Center (GMOC), werden alle Arbeitsschritte einer Remote-Truck-Mission, zentral organisiert. Mithilfe von autonomen teleoperierten Fahrzeugen, kann die Sicherheit von Einsatzkräften und Zivilisten insbesondere bei Last-Mile-Einsätzen erhöht werden. A.H.E.A.D. und RESITEK bieten damit eine globale Lösung für Entscheidungsträger und Einsatzkräfte, um auf aktuelle und präzise Informationen zugreifen zu können.
Besonders im Fokus der dreitägigen Veranstaltung standen praxisorientierte Strategien zur Risikominderung, die Stärkung von Resilienzstrukturen sowie der internationale Wissenstransfer in den Bereichen Frühwarnsysteme, Klimaanpassung und Katastrophenvorsorge. Wissensschaffende, politische Entscheidungstragende und Delegierte führender humanitärer Organisationen nutzten das Format, um gemeinsam Ansätze für eine effektive und nachhaltige Krisenbewältigung zu entwickeln.
Besucherinnen wie Vivian Moy vom Amerikanischen Roten Kreuz sowie Esther Wamala Bollig, teilten ihre Erfahrungen aus Katastropheneinsätzen, wie den Bränden in Los Angeles und einem Feldkrankenhaus in Gaza. Insbesondere im Hinblick auf globale Risiken, ist die internationale Zusammenarbeit und der Austausch von Fachwissen, sowie die Etablierung gemeinsamer innovativer Strategien, essenziell. Die Beiträge aus verschiedenen Ländern aber auch aus Deutschland verdeutlichten, wie vielfältig Herausforderungen und Lösungsansätze im Katastrophenschutz sein können – und wie wertvoll Kooperation auf Augenhöhe ist.Besonders für regionale Einsätze in Deutschland gewinnen innovative Technologien im Katastrophenschutz zunehmend an Bedeutung, insbesondere in Gebieten, die von Hochwasser und Stürmen betroffen sind. Die Projekte A.H.E.A.D. und RESITEK unterstreichen die Rolle Bayerns als Vorreiter in der Forschung und Entwicklung neuer Technologien und Strategien für den lokalen Katastrophenschutz.
Besucherinnen wie Vivian Moy vom Amerikanischen Roten Kreuz sowie Esther Wamala Bollig, teilten ihre Erfahrungen aus Katastropheneinsätzen, wie den Bränden in Los Angeles und einem Feldkrankenhaus in Gaza. Insbesondere im Hinblick auf globale Risiken ist die internationale Zusammenarbeit und der Austausch von Fachwissen sowie die Etablierung gemeinsamer innovativer Strategien essenziell. Die Beiträge aus verschiedenen Ländern aber auch aus Deutschland verdeutlichten, wie vielfältig Herausforderungen und Lösungsansätze im Katastrophenschutz sein können – und wie wertvoll Kooperation auf Augenhöhe ist.
Besonders für regionale Einsätze in Deutschland gewinnen innovative Technologien im Katastrophenschutz zunehmend an Bedeutung, insbesondere in Gebieten, die von Hochwasser und Stürmen betroffen sind. Die Projekte A.H.E.A.D. und RESITEK unterstreichen die Rolle Bayerns als Vorreiter in der Forschung und Entwicklung neuer Technologien und Strategien für den lokalen Katastrophenschutz.