Modelica und FMI
Das Institut für Robotik und Mechatronik leitet über den Vorsitzenden Dirk Zimmer die gemeinnützige internationale Modelica Association (https://modelica.org/), die seit ihrer Gründung im Jahr 2000 mehr als 20 organisatorische und mehr als 120 individuelle Mitglieder aus Europa, Nordamerika und Asien hat. Diese Organisation standardisiert und entwickelt Open-Source-Softwaretechnologie und -methoden im Bereich der cyber-physischen Systeme und des Systems Engineering.
Das Institut hat die folgenden Standardisierungsaktivitäten initiiert, mitgestaltet und trägt zu ihnen bei:




Modelica Language
Ein Projekt zur Entwicklung, Standardisierung und Förderung von Modelica, einer Sprache zur Modellierung und Simulation domänenübergreifender cyber-physikalischer Systeme auf einfache Art und Weise. Modelica ist weit verbreitet und wird von mehr als 10 Tools unterstützt (mehr Details)
Modelica Libraries
Ein Projekt zur Entwicklung, Pflege und Förderung von quelloffenen Modelica-Modellbibliotheken und Modellkomponenten in vielen Bereichen auf der Grundlage von standardisierten Schnittstellendefinitionen (weitere Details). Das Institut stellt auch andere Open-Source-Bibliotheken zur Verfügung.
fmi Functional Mock-up Interface
Ein Standard, der einen Container und eine Schnittstelle für den Austausch dynamischer Simulationsmodelle mit einer Kombination aus XML-Dateien, Binärdateien und C-Code definiert. FMI ist weit verbreitet und wird von mehr als 180 Tools unterstützt. (fmi-standard.org)
efmi Functional Mock-up Interface for embedded systems
Ein Standard zur nahtlosen Integration physikalischer Entwurfsmodelle von Systemen mit der Entwicklung ihrer elektronischen Steuerung - kompatibel zum fmi-Standard (efmi-standard.org)
In diesen und anderen Bereichen des Standards koordiniert das Institut RM auch die Beiträge anderer DLR Institute sowie von Partnern aus Industrie und Forschung.
Kommerzielle Modelica-Bibliotheken
Das Institut pflegt den Vertrieb von kommerzielle Modelica-Bibliotheken aus dem DLR, die von Dassault Systèmes und LTX Simulation GmbH vertrieben werden.
Zukunft der gleichungsbasierter Modellierungssprachen
Moderne Computerarchitekturen unterliegen stets einem Wandel und die Wahl der geeignete Architektur hängt stark von Anwendungsfeld ab. Für Echtzeitsysteme wird schlanker Code für Microcontroller benötigt für Anwendungen der KI stehen hoch performante GPUs zur Verfügung.
Robuste Modellierungsmethodiken die sicherstellen das für ein Modell Code für verschiedene Rechnerarchitekturen erzeugt werden kann, ist daher eine der zentralen Aufgaben und ein wesentlicher Forschungsschwerpunkt des Instituts.