19. Juni 2019 | Kooperation in der Rotoroptimierungsforschung zwischen JAXA-ONERA-DLR unterzeichnet

Gemeinsame Forschung für die nächste Generation von Rotorblättern

Schwerpunkte: Luftfahrt, Hubschrauber

Auf der Paris Air Show in Le Bourget wurde am 18. Juni 2019 ein Kooperationsvereinbarung zwischen dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der japanischen sowie der französischen Luftfahrtforschungseinrichtung JAXA und ONERA geschlossen. Die neue vierjährige Zusammenarbeit fokussiert auf die Erforschung von Optimierungsmethoden, um die Grundlagen für eine neue Generation von Hubschrauber-Rotorblättern zu schaffen. Im Mittelpunkt steht die Optimierung der Hauptrotorblätter in Hinblick auf mehrere Verbesserungsziele im Schwebeflug und im Vorwärtsflug, einschließlich aerodynamischer und aeroakustischer Leistungen.

Alle drei Partner verfügen über langjährige Erfahrungen im Bereich des Entwurfes von Drehflüglern. DLR und ONERA sind jeweils wissenschaftlicher Partner bei der Entwicklung des RACER-Verbund-Hubschraubers von Airbus Helicopters. JAXA folgt ebenfalls einer Verbundstrategie, um die Reichweite von Drehflüglern zu erweitern. In einer vorangegangenen Kooperation mit ONERA hat JAXA bereits im Bereich Rotoroptimierung zusammengearbeitet, ebenso wie mit dem DLR in einer Kooperation im Bereich Simulationstechniken für Hubschrauberrotoren. Der nächste logische Schritt ist nun, alle drei Partner zusammenzubringen, um das Wissen über die aerodynamische Rotoroptimierung für ein ökoeffizientes Fliegen von morgen weiter auszubauen.

Seit mehr als 15 Jahren arbeiten DLR, JAXA und ONERA eng in der Luftfahrtforschung zusammen, wobei die Hubschrauberforschung eine zentrale Säule der gemeinsamen Aktivitäten ist. Zudem kooperieren die Partner unter anderem im Bereich Aeroelastik, Überschalltechnologien und Antriebstechnologien für zukünftiges elektrisches Fliegen.

Optische Rotor-Messmethoden: Erfolgreiche Kooperation mit NASA geht in die Verlängerung

Am 19. Juni 2019 vereinbarten zudem DLR und NASA auf der Paris Air Show 2019 die Verlängerung der bereits seit 2015 bestehenden Kooperationsvereinbarung "Experimental Optical Methods Applied to Rotorcraft" bis Ende 2021. DLR und NASA planen, mit mehreren optischen Messmethoden den Umschlagspunkt zwischen laminarer und turbulenter Grenzschichtströmung auf Rotorblättern zu bestimmen und die Wirbelfeldgeometrie eines Rotors im Vorwärtsflug genau zu charakterisieren.

Kontakt

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Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
DLR Programmdirektion Luftfahrt
Linder Höhe, Köln

Dr. Gunther Wilke

gunther.wilke@dlr.de