V&V4NGC

Methoden, Prozesse und Werkzeugketten für die Validierung & Verifikation von NextGenerationCar
Zur Entwicklung und Einführung zukünftiger hoch- und vollautomatisierter Straßenfahrzeuge werden neue Methoden für die Verifikation und Validierung (V&V) benötigt die den gesamten Produktlebenszyklus abbilden. Das Ziel ist hierbei die kontinuierliche Verbesserung von Automationsfunktionen nicht nur während der Entwicklung, sondern auch felddatengestützt während des Betriebs. Dabei werden Fragen aufgeworfen die erst in einer dynamisch veränderbaren Umgebung auftreten und daher unbekannte Verkehrssituationen für die Automation darstellen.
Das Projekt V&V4NGC setzt genau hier an, indem es die Voraussetzungen für eine simulationsbasierte Verifikation und Validierung neuer Fahrfunktionen für hochautomatisierte Fahrzeuge während der Entwicklung sowie im laufenden Betrieb schafft.
V&V4NGC wird den Aufbau einer gemischt virtuell/physikalischen Simulations-umgebung für das Next Generation Car-Konzept (NGC) bzw. alle zukünftigen Fahrzeugkonzepte umsetzen. Die Simulationsumgebung soll für ein kontinuierliches Design, sowie kontinuierliche Verifikation und Validierung, bis hin zur virtuellen Zertifizierung von automatischen Fahrfunktionen und vollautomatisierten Straßenfahrzeugen eingesetzt werden. Zusätzlich soll eine Modellierungs- und Testumgebung zur Integration von Methoden und Werkzeugen zur Erarbeitung von Migrationsstrategien, sowie deren Beobachtung und Bewertung erstellt werden.
Beitrag Institut für KI-Sicherheit
Das Institut für KI-Sicherheit leitet das Teilprojekt 'TP 5000 Online Diagnose und Online Verifikation' und erforscht innerhalb dessen die Gewährleistung von sicherem Systemverhalten von Fahrfunktionen automatisierter und vernetzter Straßenfahrzeuge zur Zeit des Betriebs. Hierbei wird ein gemeinsamer Use-Case, aus dem Projekt KoKoVI der Projektfamilie, genauer betrachtet: auf Grundlage fahrzeugseitig erhobener Daten wird die Rückwirkung auf den Entwicklungsprozess untersucht z.B. über einen Digitalen Zwilling/Schatten und definierten Szenario-Beschreibungen.
Wesentliche Forschungsthemen des Instituts für KI-Sicherheit sind zudem die Entwicklung eines DevOps-IT Infrastrukturkonzepts, das zugehörige Datenmanagement sowie eine geeignete Szenarien-Repräsentation zur Verifikation.

Die Laufzeit des Projekts ist von Januar 2022 bis Dezember 2025 angesetzt, bei einem Projektvolumen von 34 Mio. €; der Auftraggeber ist die DLR-Programmdirektion Verkehr.
Beteiligte DLR-Institute:
- Institut für Systems Engineering für zukünftige Mobilität
- Institut für Fahrzeugkonzepte
- Institut für Flugsystemtechnik
- Institut für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme
- Institut für KI-Sicherheit
- Institut für Kommunikation und Navigation
- Institut für Methodik der Fernerkundung
- Institut für Optische Sensorsysteme
- Institut für Softwaretechnologie
- Institut für Systemdynamik und Regelungstechnik
- Institut für Verkehrssystemtechnik
- Systemhaus Technik
- Flugexperimente
