Mondstaub im Gegenlicht

Mondstaub im Gegenlicht
Wolken feinsten Staubs schimmern im Scheinwerferlicht. Und dieser ist alles andere als gewöhnlich, denn er ist Mondstaub, also Regolith, täuschend ähnlich. Die Aufnahme entstand bei einem der ersten Experimente in der LUNA-Halle, die das DLR gemeinsam mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA im September 2024 in Köln eröffnet hat. Hier herrschen, bis auf die Temperatur und das Vakuum, Verhältnisse wie auf der Mondoberfläche. So können sich Astronautinnen und Astronauten oder Roboter für den Einsatz auf dem Mond vorbereiten. Das Institut für Kommunikation und Navigation des DLR hat in LUNA untersucht, wie sich Nutzlast-Boxen, Sensoren, Rover und Explorationscrews zu einem Netzwerk verbinden lassen. Dabei tauschten sie Signale aus, die für Kommunikation und Navigation gleichermaßen verwendet werden können. Das am Institut entwickelte Schwarmnavigationssystem kann zum Beispiel bei der Erkundung der Mond- oder Mars-Oberfläche helfen. Auch in Lavahöhlen oder Umgebungen auf der Erde, wo Satellitennavigation nicht zur Verfügung steht, kann es zur besseren Orientierung beitragen.