14. März 2020

Besuch von Sabine Maasen und des Munich Centers of Technology in Society

Hochwertige technische Entwicklung allein reicht nicht, um Robotik einen sinnvollen Platz in der Gesellschaft zu verleihen, bedarf es auch Input aus der Perspektive der Sozialforschung. Sinnhaftigkeit und Nachhaltigkeit kann nur aufgrund eines gegenseitigen Austauschs auf Augenhöhe geschehen, so der Konsens eines Treffens mit dem  Munich Centers for Technology in Society am 27. Februar.

Von links nach rechts: Marc Strotmann, TUM Jörn Vogel, DLR Bernhard Weber, DLR Sabine Maasen, TUM Benjamin Lipp, TUM Henning Mayer, TUM Lioba Suchenwirth, DLR

Sabine Massen sowie ihre Mitarbeiter Benjamin Lipp, Henning Mayer und Marc Strotmann erhielten anhand einer Technologiedemonstration erste Einblicke in die Arbeit des Instituts.Als Experten für Pflegeassistenzsysteme interessierten sie sich dabei insbesondere für das Projekt SMiLE – Servicerobotik für Menschen in Lebenssituationen mit Einschränkungen. In dem Projekt werden Konzepte und Assistenz-Anwendungen entwickelt, um Menschen mit Behinderungen und Pflegebedarf eine effektive Unterstützung im Alltag zu bieten. Dabei werden die notwendigen Technologien erforscht und zu einem Reifegrad gebracht, der eine Erprobung in realistischen Umgebungen (z.B. in Krankenhäusern und alters- bzw. behindertengerechten Wohnungen) ermöglicht. DLR-Mitarbeiter Daniel Leidner und SMiLE- Projektleiter Jörn Vogel erklärten anhand des Rollstuhlassistenten EDAN, wie robotische Technik Pflegepersonal, Angehörige und Menschen mit Beeinträchtigungen zur Hand gehen kann. Im Fokus liegt dabei die Eigenständigkeit der Beteiligten.

Des Weiteren stellte Bernhard Weber das interdisziplinäre Projekt GINA (hochwertig Gestaltete Interaktionsstrategien für Service- und Assistenzrobotik) vor. GINA beschäftigt sich mit der Frage „guter“ Mensch-Robot-Interaktion. Wie sollten Roboter aussehen und was müssen sie können, um mit Menschen zusammenzuleben? Wie bindet man zukünftige Nutzer frühzeitig in die Entwicklung von Robotern ein? Welche ethischen und rechtlichen Aspekte muss man bedenken?

Kontakt

Lioba Suchenwirth

Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Robotik und Mechatronik
Institutsentwicklung und Zentrale Aufgaben
Münchener Straße 20, 82234 Oberpfaffenhofen-Weßling
Tel: +49 8153 28-4292