Name: Dorothee Peters Studium: Engineering Physics Jetzt: Institut für Vernetzte Energiesysteme
Dorothee Peters hat Engineering Physics studiert. Sie kam 2015 als Masterandin zum DLR und arbeitet jetzt als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Vernetzte Energiesysteme in Oldenburg in der Abteilung Energiesystemtechnologie. Im Interview erzählt sie von ihrer Arbeit.
Dorothee, worauf freust du dich, wenn du morgens zur Arbeit kommst?
Ich freue mich darauf, selbstbestimmt in einem interessanten Themengebiet zu forschen. Innerhalb der Projektziele kann ich selbst Forschungsfragen entwickeln und bearbeiten. Außerdem schätze ich die flexiblen Arbeitszeiten am Institut.
Woran forschst oder arbeitest du?
Das Institut erarbeitet Technologien und Konzepte für die zukünftige Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energien. Meine Aufgabe ist die Modellierung und Simulation von Stromnetzen. Derzeit betrachte ich innerhalb des Projektes ENERA das Stromnetz im Nordwesten Deutschlands. Das übergreifende Ziel ist die Integration von erneuerbaren Energien und die Flexibilisierung von Erzeugern und Verbrauchern, um so die Stabilität des Stromnetzes zu unterstützen. Dabei verwende ich verschiedene Netzberechnungssoftware wie PowerFactory und programmiere selbst Modelle.
„Das übergreifende Ziel ist die Integration von erneuerbaren Energien und die Flexibilisierung von Erzeugern und Verbrauchern“
Wie sieht dein typischer Arbeitstag aus?
Nach der Entwicklung einer Forschungsfrage legen wir Simulationsszenarien fest, um die Frage zu beantworten. Das funktioniert am besten in Diskussion mit den Kolleginnen und Kollegen, die an verwandten Themen arbeiten. Dann müssen die vorhandenen Netz- und Anlagenmodelle angepasst oder neue erstellt werden, um die Simulationen durchzuführen. Um die Ergebnisse auszuwerten, treffe ich mich dann oft wieder mit Kolleginnen und Kollegen oder Projektpartnern von anderen Forschungsinstituten oder Industriepartnern und wir beraten gemeinsam. Je nach Phase meiner Untersuchungen gibt es dann Tage, an denen ich fast ausschließlich konzentriert programmiere, und andere Tage, an denen ich mich viel mit Kolleginnen und Kollegen austausche.
Wo und wie können deine Forschungsergebnisse/deine Arbeit eingesetzt werden?
Innerhalb des Projektes, an dem ich gerade arbeite, könnten meine Ergebnisse z.B. für die Vorhersage von Engpässen im Stromnetz eingesetzt werden, um beispielsweise die Wirtschaftlichkeit von flexiblen Anlagen oder auch Speichertechnologien zu analysieren. Unsere Erkenntnisse diskutieren wir zudem mit verschiedenen Strom-Netzbetreibern, die die Forschungsergebnisse möglicherweise in die Netzplanung oder -betriebsführung einbeziehen.
Was sind die Höhepunkte deiner Arbeit?
Das Fertigstellen einer Publikation oder auch der Besuch einer Konferenz. Dadurch wird mir die Relevanz meiner Arbeit vor Augen geführt. Besonders, wenn ich mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus meinem Fachbereich ins Gespräch komme. Die kleineren Höhepunkte sind natürlich, wenn eine Simulation fehlerfrei durchläuft.
„Mir gefallen die freundliche Atmosphäre am Institut und die große Hilfsbereitschaft unter den Kolleginnen und Kollegen“
Welche Spezialfähigkeit kannst du hier gut einsetzen?
Insbesondere bei der Arbeit mit sehr spezialisierten Programmen und ihren Features (Macken) kommt meine hohe Frustrationstoleranz zur Geltung. Zum Glück arbeiten mehrere Kollegen damit, so dass wir uns gegenseitig helfen und motivieren können.
Was ich noch sagen möchte:
Mir gefallen die freundliche Atmosphäre am Institut und die große Hilfsbereitschaft unter den Kolleginnen und Kollegen. Zudem finde ich es gut, dass ich bei der Arbeit in meinem wissenschaftlichen Umfeld mit vielen intelligenten und interessanten Menschen in Kontakt komme.
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