Remote Operation – Ein wichtiger Baustein des DLR für die Mobilität der Zukunft

Remote Operation ist eine Schlüsseltechnologie auf dem Weg zu einem sicheren und effizienten Straßenverkehr. In Kombination mit autonomen Fahrfunktionen eröffnet Remote Operation neue Potenziale für den öffentlichen Nahverkehr und die Logistik. Das Institut für Verkehrssystemtechnik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt erforscht Remote Operation ganzheitlich: Unsere Forschung reicht von der Teleassistenz bis zum Telefahren und stellt den Menschen im Leitstand konsequent in den Mittelpunkt.

Was ist Remote Operation?

Unter dem Begriff versteht man die Einflussnahme eines menschlichen Operateurs auf das Verhalten eines Fahrzeugs aus der Ferne. Der Operateur übernimmt dabei entweder die Fahraufgabe (Telefahren, engl. Remote Driving) oder unterstützt ein autonomes Fahrzeug bei der Entscheidungsfindung (Teleassistenz, engl. Remote Assistance).

Was ist Remote Driving (Telefahren)?

Der Begriff beschreibt die direkte Steuerung eines Fahrzeuges aus der Ferne. Die Straßenverkehr-Fernlenk-Verordnung (StVFernLV) schafft hier erstmalig einen Rechtsrahmen und tritt am 01. Dezember 2025 in Kraft.

Was ist Remote Assistance (Teleassistenz)?

Der Begriff beschreibt die Unterstützung eines in der Regel autonomen Fahrzeugs bei der Beurteilung einer Verkehrssituation und der Wahl eines geeigneten Fahrmanövers. Anders als beim Telefahren übernimmt der Operateur nicht die Fahraufgabe, sondern gibt lediglich Empfehlungen ans Fahrzeug. Seit 2022 regeln nationale und internationale Verordnungen den Einsatz von Teleassistenz auf öffentlichen Straßen.

Kontakt

Sten Ruppe

Kommissarischer Abteilungsleiter
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Verkehrssystemtechnik
Kooperative Straßenfahrzeuge und Systeme
Rutherfordstr. 2, 12489 Berlin