ACT4Transformation – Automatisierte und vernetzte Technologien für die Transformation der Mobilität
ACT4Transformation – Automatisierte und vernetzte Technologien für die Transformation der Mobilität
Die Veränderung hin zu einer klimafreundlicheren Mobilität von Menschen und Gütern sowie die Gestaltung der dafür nötigen Transformation des Verkehrssystem sind wesentliche gesellschaftliche Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Innovative Mobilitätslösungen mit automatisierten und vernetzten Fahrzeugen haben das Potential, einen leistungsfähigen, klimafreundlichen und bedarfsorientierten Personen- und Güterverkehr zu realisieren und die Mobilität nachhaltig zu erhöhen. ACT4Transformation unterstützt diese Veränderung, in dem es wesentliche Technologiebausteine zur Verbesserung des automatisierten und vernetzten Fahrens erarbeitet und weiterentwickelt.
Automatisierte und vernetzte Fahrzeuge stehen vor der Herausforderung, sich in komplexen Verkehrsszenarien mit zahlreichen anderen Fahrzeugen, zu Fuß Gehenden und Radfahrenden zurechtzufinden. Verdeckte Verkehrsteilnehmende, temporäre Änderungen im Verkehrsraum durch Baustellen, fehlende oder falsche Beschilderung und Bodenmarkierung sowie schlechte Wetter- und Umweltbedingungen sind für das automatisierte Fahren keine Idealbedingungen und schränken die Verfügbarkeit des automatisierten und vernetzten Fahrens ein. ACT4Transformation setzt hier an und entwickelt das systemische und dynamische Zusammenspiel zwischen automatisiertem Fahrzeug, Infrastruktur und Remote Operation weiter, um automatisierte und vernetzte Fahrzeuge von Außen zu unterstützen, wo es notwendig ist. Situationsabhängig werden Teilfunktionen im automatisierten und vernetzten Fahrzeug wie die Umfeldwahrnehmung oder Bewegungsplanung durch die Infrastruktur oder Remote Operation unterstützt oder vollständig übernommen. ACT4Transformation entwickelt prototypisch einen sicheren Übergang zwischen den Zuständen „Fahrzeug fährt automatisiert ohne Unterstützung von außen“ und "Fahrzeug fährt automatisiert mit Unterstützung von außen".
Zweitens wird die individuelle Nutzbarkeit des ÖPNVs durch innovative Lösungen am Beispiel von bedarfsorientierten Haltestellen erhöht. Das Konzept „vStop-as-a-Service“ wird als virtuelle Haltestelle in Verbindung mit automatisierten Fahrzeugen so weiterentwickelt, dass sie für die Praxis anwendbar wird.
Als drittes Ziel werden neue Möglichkeiten zur Interaktion von automatisierten und vernetzten Fahrzeugen mit zu Fuß Gehenden in urbanen Umgebungen erforscht und mittels des virtuellen Überwegs konzeptuell ausgearbeitet.
All diese technologischen Entwicklungen sind nur möglich, wenn die Datensicherheit und -integrität sichergestellt ist. Deshalb werden Themen der Security und KI-Sicherheit im Bereich des autonomen Fahrens adressiert und ausgewählte Aspekte wie Kommunikationskanäle und sicherheitskritische Komponenten unter Security-Gesichtspunkten analysiert und Methoden zur Detektion und Prävention von Angriffen erarbeitet und getestet.
Virtuelle Haltestelle: Kurzfristige Änderungen durch beispielsweise auf der digitalen Haltestelle parkende Fahrzeuge werden im vStop-as-a-Service berücksichtigt.